3 Tipps für Surfanfänger

Ihr wollt unbedingt Surfen lernen uns wisst noch nicht so richtig wie? Im Dezember 2021 habe ich kurzerhand eine Surfschule besucht und hier findet ihr meine 3 wichtigsten Erkenntnisse die ich hier gewonnen habe!

Jo, Georg und Momo sitzen in Slowenien auf einer Bank oben an einem Weinberg und sehen sich den Sonnenuntergang an.

3 Dinge, die ich vor dem Surf-Camp gerne gewusst hätte

“Fahrt ihr ruhig mit dem Bus, ich nehme die nächste Welle.”

Wellen und ein einzelnes Surfboard welches von den Wellen herumgewirbelt wird
Wellen und ein einzelnes Surfboard welches von den Wellen herumgewirbelt wird

So ähnlich lautete der Plan, der uns für eine Woche voneinander trennte. Während Georg und Momo weiterhin die Abenteuer in Spanien erkundeten, hatte ich, Jo, beschlossen, mir ein großes Ziel für dieses Jahr zu setzen: Surfen lernen!

Ich habe mir dafür einen Ort an der Süd-Spanischen Atlantikküste gesucht und mich für ein einwöchiges Yoga-Surf-Programm entschieden.

Dabei sind mir drei wichtige Dinge aufgefallen, die ich vorher gerne gewusst hätte.

Surfen ist nicht immer möglich

(vielleicht wisst ihr es bereits, ich wusste es nicht). Ich dachte, wenn ich den ganzen Tag Zugang zum Surfbrett hätte, würde ich es bestimmt auch die ganze Zeit nutzen können. Aber das war ein Irrtum! Gezeiten, Wind aus verschiedenen Richtungen und dessen Stärke beeinflussen das Surfen erheblich. Zu viel Wind ist tatsächlich kontraproduktiv! Das erste, was ich also lernen musste, war, dass Surfen eine Morgenaktivität ist. Im Laufe des Tages nimmt der Wind stetig zu, da sich das Land stärker erwärmt als das Meer. Das verändert die Wellen, macht sie unbeständiger, steiler oder deformiert sie. Natürlich variiert dies je nach Ort, Kontinent und Jahreszeit. Aber hier in Spanien kann man in der Regel davon ausgehen, dass der Morgen die beste Zeit fürs Surfen ist. Außerdem ist Surfen ziemlich kräftezehrend. Nach drei Stunden auf dem Brett seid ihr erschöpft und froh, nach dem Mittagessen nicht noch einmal aufs Brett steigen zu müssen.

Jo trägt das Surfboard in das Meer, hinter Ihr sieht man Wellen
Jo trägt das Surfboard in das Meer, hinter Ihr sieht man Wellen

Jo steht auf dem Strand das Surfboard vor sich im Sand
Jo steht auf dem Strand das Surfboard vor sich im Sand

Surfen und Yoga

Es steht außer Frage, dass Surfen und Yoga sich gut ergänzen. Schon der Sonnengruß enthält wichtige Elemente, die beim Aufstehen auf dem Surfbrett hilfreich sein können. Was ich jedoch nicht wusste (siehe Punkt 1), ist, dass es am besten ist, morgens zu surfen. Wenn der Tag jedoch bereits um 8 Uhr mit Morgen-Yoga beginnt und man auch noch etwas essen möchte, kommt man vielleicht erst gegen 10:30 Uhr ins Wasser. Das ist ein ziemlich straff getakteter Tag. Daher hier ein Tipp: Yoga ist eine gute Ergänzung, aber eher abends als Abkühlung. Versucht, Yoga flexibel zu integrieren oder erkundigt euch im Surf-Camp, wie das Yoga-Surf-Verhältnis gestaltet ist, damit ihr einschätzen könnt, wie gut euch das Yoga unterstützt. Außerdem solltet ihr eure eigene Energie berücksichtigen. Wenn ihr morgens nach anderthalb Stunden Yoga bereits müde seid, erwartet nicht, dass euer Körper noch Lust hat, auf ein Surfbrett zu steigen.

Ein langer Sandstrand und im Hintergrund das Meer. Zwei Surfbretter liegen umgedreht am Strand
Ein langer Sandstrand und im Hintergrund das Meer. Zwei Surfbretter liegen umgedreht am Strand

Surf-Camp, braucht man das?

Es mag klingen, als könntet ihr einfach selbst ein Brett ausleihen (oder sogar kaufen), morgens im Meer paddeln und abends an einem Yoga-Kurs teilnehmen. Nun, das geht natürlich, niemand schreibt euch vor, wie ihr das gestaltet. Aber ein Surflehrer bringt euch nicht nur bei, wie ihr auf das Brett steigt.

Jos Frühstück während des Camps. Kaffee, O-Saft und Müsli mit blick auf den Strand
Jos Frühstück während des Camps. Kaffee, O-Saft und Müsli mit blick auf den Strand

Neben der Surfer-Etikette (ja, die gibt es ;-) ) vermittelt er euch auch die Grundlagen der Wellenmechanik, auf denen alles aufbaut. Darüber hinaus sorgt er für Motivation, und das ist meiner Meinung nach das Wichtigste. Ich bewundere Menschen, die sich alleine Dinge beibringen können, denn das erfordert wirklich viel Disziplin und Durchhaltevermögen. Georg ist so ein Typ.

Georg auf dem weg die nächste Welle zu nehmen
Georg auf dem weg die nächste Welle zu nehmen
Georg beim Surfen auf Weißwasser
Georg beim Surfen auf Weißwasser
Sein Vorteil beim Surfen: er kann Skaten und Snowboarden und auch wenn die Bewegung selbst nicht ganz genau so ist wie beim Surfen hilft es glaube ich zu wissen, wie sich so ein Brett verhält. Ich bin ein eher vorsichtiger Mensch und ich brauchte schon etwas länger die Courage zu fassen mein Bein einfach mal nach vorn aufs Brett zu schmeißen und auch dabei zu riskieren hinunter zu fallen. Kurzum beim Surfen brauchte ich etwas Motivation von außen, denn man fällt oft ins Wasser, bevor man es schafft das erste mal zu stehen. Daher würde ich jedem Anfänger einen guten Surflehrer wärmstens empfehlen und gerade wenn du ein etwas Vorsichtigerer Typ bist wie ich.

Und hier noch ein Bonus-Tipp: Wenn ihr vorhabt, Surfen zu lernen, dann macht es einfach! Wartet nicht darauf, dass es irgendwann passiert, sondern setzt euch das Ziel und legt los!