Unsere Reise - Part I

Wir teilen unsere Reise, oder vielmehr die Routen die wir gefahren sind in Teile ein. Das hat sich so ergeben. Hier findet ihr den ersten teil unserer Reise mit den Ländern und besonderen Reisezielen die wir besucht haben.

Jo, Georg und Momo sitzen in Slowenien auf einer Bank oben an einem Weinberg und sehen sich den Sonnenuntergang an.

Seit Mai 2021 leben wir auf 4 Quadratmetern, ohne Kühlschrank und duschen draußen – ein Lebensstil, den manche als Lebenstraum betrachten, während andere den Kopf schütteln und ihn kaum nachvollziehen können. Und wisst ihr was? Das ist völlig in Ordnung! Schließlich verstehen wir auch nicht alles, was andere so tun.

Unsere bisherige Reise und insbesondere die Routen, die wir gefahren sind, teilen wir immer in Abschnitte ein – das hat sich einfach so ergeben. Hier möchten wir euch erzählen, wie alles begonnen hat und welche Länder wir zuerst besucht haben.

Fahren

Diese Überschrift beschreibt genau das, was wir in den ersten Monaten wahrscheinlich viel zu intensiv getan haben. Das Gefühl von Urlaub überkam uns zuerst, und wir hatten den Drang, so viel wie möglich zu sehen. Wir haben unseren Van für diese Reise nicht groß umgebaut, denn wir dachten: “Entweder haben wir Zeit und Geld zum Umbauen oder zum Reisen.” So starteten wir unser 7-monatiges Sabbatical und fuhren nach:

Schweden

Schweden erwies sich als der perfekte Einstieg ins “Vanlife”. Das Land ist weitläufig, hat eine beeindruckende Natur (besonders im Norden) und das “freistehen” wird dort geduldet. Ein paar Dinge solltet ihr über Schweden wissen:

  1. Gasflaschen: Wenn ihr mit einer großen Gasflasche reist, denkt daran, dass ihr sie in Schweden nicht wieder auffüllen könnt. Schweden hat ein eigenes System für große Gasflaschen. Unsere graue 5,6 kg Gasflasche hätten wir, wenn sie leer gewesen wäre, weiterhin mit uns herumfahren müssen und zusätzlich eine neue gefüllte große Gasflasche mitnehmen müssen.
  2. Waschsalons: Es gibt nur sehr wenige Waschsalons in Schweden, was ungewöhnlich ist, da die meisten Menschen ihre eigenen Waschmaschinen haben. Die einzige Möglichkeit für uns war ein Campingplatz. Wir waren zweimal auf einem – der erste war großartig, der zweite entsprach nicht unseren Vorlieben.

Die erste Sichtung eines Rehntiers im Wald.
Die erste Sichtung eines Rehntiers im Wald.

Wenn ihr nach Schweden reist, schaut euch gerne auch unseren Beitrag an. Hier sind einige unserer Schweden-Highlights:

Allgunnen

Hier erlebten wir das echte Schweden-Gefühl, als wir an diesem See gelandet sind. Google führte uns total in die Irre, aber zum Glück hatten wir eine andere Navigations-App. Rund um den See gibt es einige tolle Plätze, die als Parkplätze ausgeschildert sind. Toiletten und Feuerstellen sind vorhanden, und man darf bis zu 72 Stunden dort bleiben. Wir haben diese Zeit sehr entspannt genossen.

Sarek Nationalpark

Dieser Nationalpark liegt weit im Norden und sollte bei einem Besuch in Schweden nicht fehlen. Der berühmte Fernwanderweg Kungsleden führt hier entlang. Eine Sache, die wir nicht hatten, aber jedem Abenteuerlustigen empfehlen würden mitzubringen, ist: EURE OUTDOOR-AUSRÜSTUNG! Nur so könnt ihr den Sarek Nationalpark wirklich erkunden. Leider hatten wir das nicht dabei und ärgern uns bis heute darüber.

Muddus Nationalpark

Wenn ihr lieber Tagesausflüge unternehmt, dann überspringt den Sarek Nationalpark und besucht stattdessen den Muddus Nationalpark. Hier sind Tageswanderungen gut möglich, und ihr könnt gut wandern.

Karge Landschaft und Momo.
Karge Landschaft und Momo.

Cannelbullar

Vergesst nicht, diese leckeren Hefeteilchen mit Kardamom und Zimt zu probieren. Ihr werdet es bereuen, wenn ihr sie nicht dort esst!

Vildmarksvägen

Der atemberaubendste Abschnitt unserer Reise war der Roadtrip entlang der Wildnis-Straße. Die 500 km lange Route ist gleichzeitig die höchstgelegene asphaltierte Straße in Schweden und bietet einen einzigartigen Anblick! Die Straße führt von Vilhelmina nach Westen, dann entlang der norwegischen Grenze und biegt anschließend nach Osten in Richtung Strömsund ab. Überall gibt es Seen und Wasserfälle zu bewundern.

Im Hintergrund die noch leicht schneebedekten Hügel vom Vildmarksvägen im Vorergund ein paar Grasshalme und Jo.
Im Hintergrund die noch leicht schneebedekten Hügel vom Vildmarksvägen im Vorergund ein paar Grasshalme und Jo.

Im Hintergrund die noch leicht schneebedekten Hügel vom Vildmarksvägen im Vorergund ein paar Grasshalme und Jo.
Im Hintergrund die noch leicht schneebedekten Hügel vom Vildmarksvägen im Vorergund ein paar Grasshalme und Jo.

Im Hintergrund die noch leicht schneebedekten Hügel vom Vildmarksvägen. Unser blauer T4 steht auf der Straße und Georg der auf dem Dach sitzt.
Im Hintergrund die noch leicht schneebedekten Hügel vom Vildmarksvägen. Unser blauer T4 steht auf der Straße und Georg der auf dem Dach sitzt.

Old Tijkko und Fulufjället

Den meisten ist der Fulufjället wegen des wunderschönen Wasserfalls bekannt. ABER! Hier steht auch der ÄLTESTE BAUM DER WELT. Er ist fast 10.000 Jahre alt und nein, er steht nicht aufrecht wie ein Mammutbaum. Im Gegenteil, er wirkt geknickt und wurde aufgrund seiner Position bereits vom Blitz getroffen. Nein, er hat es nicht leicht. Aber genau deshalb sollten wir ihn zum Vorbild nehmen und niemals aufgeben, selbst wenn der Blitz einschlägt!

Die Tanne gennant Old Tikko.
Die Tanne gennant Old Tikko.

Tännforsen

Schweden hat viele schöne Wasserfälle, aber diesen solltet ihr unbedingt besuchen. Er ist Schwedens größter Wasserfall (nicht der höchste). Leider müsst ihr für das Parken bezahlen, aber dafür werdet ihr mit einer atemberaubenden Kulisse belohnt.

Der Wasserfall mit einem Regenbogen. Auf einem Stein vor dem Wasserfall sitzt Jo.
Der Wasserfall mit einem Regenbogen. Auf einem Stein vor dem Wasserfall sitzt Jo.

Niederlande

Leider hatten wir nach Schweden etwas Pech! Wir fuhren in die Niederlande und kamen dort nicht wirklich zurecht. Das lag definitiv nicht an den Niederlanden selbst, sondern eher an verschiedenen Umständen. Dennoch möchten wir euch die wenigen Tipps, die wir haben, nicht vorenthalten.

Wachtendonk

Moment mal?! Das liegt doch gar nicht in den Niederlanden! Richtig, ihr habt Recht. Das liegt noch in Deutschland. Auf dem Weg dorthin haben wir jedoch die super leckeren Pommes im “Imbiss beim Holländer” probiert, was definitiv ein Highlight für uns war.

Zwei große Portionen Pommes mit Mayo und Ketchup sowie Zwiebeln.
Zwei große Portionen Pommes mit Mayo und Ketchup sowie Zwiebeln.

Nationalpark de Maasduinen

Ein Besuch im Nationalpark sollte nicht fehlen. Er ist wirklich sehr schön, wird jedoch stark frequentiert. Die Niederländer lieben ihn und kommen früh, um dort spazieren zu gehen oder Radtouren zu unternehmen. An schönen Tagen kann es hier ziemlich voll werden.

Eine Große Blumenwiese mit gelben und Weißen Blüten in denen der T4 steht.
Eine Große Blumenwiese mit gelben und Weißen Blüten in denen der T4 steht.

Österreich

In Österreich haben wir hauptsächlich Wohnmobilstellplätze genutzt, von denen es einige gibt. Ansonsten gestaltet es sich etwas schwierig, freie Plätze zu finden, und Vorsicht beim Freistehen, da es teuer werden kann! Wir haben Österreich genutzt, um uns die drei berühmtesten Städte anzusehen. Wenn ihr mit Hund unterwegs seid, denkt daran, einen Maulkorb mitzunehmen! Wir haben ihn tatsächlich gebraucht.

Salzburg

Ein Spaziergang durch die Stadt ist ein Muss. Wer sich mit klassischer Musik auskennt, weiß, dass Mozart hier geboren wurde. Die Innenstadt ist sehr charmant, aber auch überfüllt. Wir haben hier das Mozartkugel-Eis genossen.

Jo und Momo vor einem gelben haus. Auf einer Tafes steht: Mozarthaus.
Jo und Momo vor einem gelben haus. Auf einer Tafes steht: Mozarthaus.

Wien

Durch einen Freund, der uns empfangen hat, war Wien ein leichtes Ziel für uns. Ein Besuch im Café Sacher stand definitiv auf unserer Liste. Anschließend erkundeten wir das historische Zentrum von Wien, die Wiener Staatsoper, die Hofburg, die Karlskirche und den Naschmarkt. Abends setzen sich die Einheimischen gerne nach dem Essen an die Donau oder den Kanal. Mit Blick auf das Hundertwasserhaus haben wir den Tag dort genossen.

Viele Blumen in einem angelegten Beet. Im Hintergrund erennt man ein weißes schlossähnliches Gebäude.
Viele Blumen in einem angelegten Beet. Im Hintergrund erennt man ein weißes schlossähnliches Gebäude.

Ein Rundes Kupeldach mit vielen Verziehrungen.
Ein Rundes Kupeldach mit vielen Verziehrungen.

Graz

Diese Stadt wird oft übersehen, aber sie hat uns wirklich beeindruckt. Wir machten einen Stadtspaziergang, besuchten den Uhrturm und das neue Kunstmuseum, das aus der Stadtsilhouette hervorsticht. Graz ist definitiv einen Besuch wert!

Der japanische Pavillion am Uhrenturm in Graz.
Der japanische Pavillion am Uhrenturm in Graz.

Der Uhrenturm in Graz, davor stehen Georg und Momo.
Der Uhrenturm in Graz, davor stehen Georg und Momo.

Aussicht auf die Gasse nach den Treppen vom Uhrenturm.
Aussicht auf die Gasse nach den Treppen vom Uhrenturm.

Slowenien

Slowenien galt seit 6 Jahren als “Geheimtipp” für Europa. Als wir während der Hauptsaison ankamen, müssen wir jedoch sagen: So geheim ist es nicht mehr! Meidet die Ferienzeiten, denn zwischen den Menschenmassen hatten wir nicht wirklich Spaß.

Bled

Der Bleder See ist wunderschön, und das Wasser hat eine unglaublich intensive Farbe. Allerdings hielten wir es dort aufgrund der Menschenmenge nicht lange aus. Wir fanden einen Parkplatz, sprangen ins Wasser und fuhren weiter. Erwartet also nicht, dort alleine zu sein.

Jeruzalem

Im Osten Sloweniens liegt die Stadt/das Dorf Jeruzalem, das als Hauptanlaufstelle für die slowenische Weinregion gilt. Wir verbrachten hier drei Tage und fanden es wunderbar. Ein oder zwei gute Weine dürfen hier definitiv nicht fehlen, und der Blick auf die Weinberge ist besonders bei Sonnenuntergang beeindruckend.

Weinflasche auf grünem Grass.
Weinflasche auf grünem Grass.

Ein übergroßer Bilderrahmen. In ihm zu sehen der T4 und Weinberge.
Ein übergroßer Bilderrahmen. In ihm zu sehen der T4 und Weinberge.

Logarska-Tal

Slowenien hat nicht nur den Triglav zu bieten. Wenn es euch dort zu überlaufen ist, probiert es mit diesem alpenländischen Gletschertal. Es gibt eine großartige Wanderung zum Slap Orglice, die wir gemacht haben. Die Berge sind beeindruckend, und das Wasser ist genauso klar und blau wie im Triglav!

ein Wasserfall mit einem Pool. Darin steht Jo.
ein Wasserfall mit einem Pool. Darin steht Jo.

Ljubljana

Die slowenische Hauptstadt ist ein Muss, und ihr könnt euch ruhig Zeit nehmen. Lasst euch einfach durch die Straßen treiben und genießt diese schöne Stadt. Nur eines können wir hier definitiv nicht empfehlen: Kauft kein Eis. Es ist unglaublich teuer!

Von Links nach Rechts Jo, Momo und Georg, im Hintergund die Drachenstatue von Ljublijana.
Von Links nach Rechts Jo, Momo und Georg, im Hintergund die Drachenstatue von Ljublijana.

Die Drachenstatue diesesmal in Seitenansicht mit Jo.
Die Drachenstatue diesesmal in Seitenansicht mit Jo.

Die leckere Wurst mit Senf und Brötchen die wir in Ljublijana gegessen haben.
Die leckere Wurst mit Senf und Brötchen die wir in Ljublijana gegessen haben.